Mit der deutlichen Annahme des Klimaschutzgesetzes im Juni 2023 hat sich die Schweiz verpflichtet, die Emissionen des Verkehrs bis 2050 um 100 % zu reduzieren. Der Autobahnausbau und der damit verbundene Mehrverkehr stehen in klarem Widerspruch zu diesem Klimaziel. In seinem Bericht zum Autobahnausbau gibt der Bundesrat denn auch unumwunden zu, dass dadurch die klimaschädlichen CO₂-Emissionen zunehmen werden.
Jede zusätzliche Strasse verursacht Mehrverkehr. Das neue Strassenangebot schafft zusätzliche Nachfrage, was mittelfristig wiederum zu neuen Staus führen wird. Dieses Phänomen wird durch unzählige Studien und Erfahrungen auf der ganzen Welt bestätigt.
5.3 Milliarden Franken kosten allein die Projekte, über die wir jetzt abstimmen. Noch nicht einberechnet sind darin die später anfallenden Unterhaltskosten in Milliardenhöhe. Insgesamt plant der Bundesrat, 35 Milliarden Franken in den Autobahnausbau zu verlochen. Die Kosten für die Umweltbelastung von Mensch und Natur sind darin nicht enthalten.
Die SP Bolligen hat sich bereits im Oktober 2022 mit einer Einsprache gegen den geplanten Ausbau der A1 Abschnitt «Bern Wankdorf bis Urtenen-Schönbühl» gewehrt. Mit der Einsprache haben wir auf die Möglichkeit einer alternativen Verkehrsführung mit dynamischer Steuerung entsprechend Verkehrsaufkommen mit den Pannenstreifen als zusätzlichen Spuren hingewiesen (heute zwischen Wankdorf und Bern-Ostring realisiert).
Packen wir deshalb die Gelegenheit für eine echte Verkehrswende aus Verantwortung für unsere Kinder und Kindeskinder und stimmen NEIN zur Vorlage für den Autobahnausbau!
Ihre SP Bolligen