Kein Ausbau der Grauholzautobahn auf acht Spuren
Das Bundesamt für Strassen ASTRA hat im Zusammenhang mit dem geplanten Ausbau der Autobahn A1 zwischen Bern-Wankdorf und Urtenen-Schönbühl beantragt, dass in beiden Fahrtrichtungen je ein zusätzlicher Fahrstreifen angelegt wird. Dazu müssten 13 Hektaren Landwirtschaftsgebiet verbaut und 3.5 Hektaren Wald gerodet werden.
Die SP Bolligen hat dagegen Einsprache eingereicht. Ein Autobahnausbau mit Kosten von knapp einer halben Milliarde Franken steht im Widerspruch zu den gesellschaftlichen Entwicklungen und zum Klimaschutzartikel der Berner Kantonsverfassung, welchen das Volk im September 2021 klar angenommen hat.
Als Alternative schlägt die SP Bolligen vor, dass eine zeitlich beschränkte Freigabe der Pannenstreifen während den Stosszeiten eingeführt wird. Eine solche Lösung ist kostengünstig und bedeutet keine zusätzlichen Verluste von Agrarland und Waldgebieten. Nach einer mehrjährigen Testphase könnte die Situation neu überprüft werden.
Wir hoffen, dass möglichst viele betroffene Gemeinden, Parteien und Organisationen ebenfalls ihre Bedenken in Einsprachen äussern, und dass dies zu einer Überprüfung des weiteren Vorgehens im UVEK führen wird.
Ihre SP Bolligen