435 | Mathias Baumann, 1977, verheiratet, 2 Kinder, Dr. phil. nat., Pharma Qualitäts- und Compliance Manager, Mentor & Mentee, biomedizin- und forschungsbegeistert, parteilos.

«Echte Bildung heisst Anleitung zum selbstständigen Denken, nicht nur Wissensvermittlung.»

Ich stelle mich vor

Aufgewachsen in München aber mit tiefen familiären Wurzeln in die Schweiz hat es mich nach einigen Abstechern in andere Länder schlussendlich nach Bern verschlagen. Früh habe ich mich für die Natur und die Naturwissenschaften interessiert und begeistert. Nach dem Abitur und Militärdienst folgte ich der Familientradition mit einer Ausbildung zum Gärtner. Da mein Bedarf nach einem tieferen Verständnis der Natur durch diese Arbeit leider nicht befriedigt werden konnte begann ich mein Studium als Industriebiologe in Bremen und Manchester. Einmal entwurzelt, folgte ich schliesslich dem Ruf der Schweiz und zog nach Bern, wo ich zuerst meinen Master in Mikrobiologie und anschliessend meine Promotion in Immunologie an der Universität Bern abschloss. Seit 2013 arbeite ich in einem grossem Schweizer Pharmaunternehmen im Bereich Compliance- und Qualitätsmanagement.

Im 2016 bin ich mit meiner jungen Familie nach Bolligen gezogen und fühle mich hier sehr heimisch; Zeit also sich zu engagieren.

Engagement

Während meines Studiums und auch im Unternehmen hatte ich stets das Glück von herausragenden Wissenschaftlern und Mentoren begleitet zu werden. Durch diese Interaktionen habe ich eine Leidenschaft zum Lernen aber auch zum Lehren entwickelt. Diese setze ich um in dem ich an verschiedenen Mentoring-Programmen teilnehme und mich neben meinem Beruf als Mentor für Graduierte einsetze, die einen Wechsel in die Industrie anstreben.

In der Bildungskommission

Gottfried Schatz, einer der grossen Wissenschaftler der Schweiz schrieb: «Wissen ist wertvoll, doch wir dürfen es nicht überbewerten. Unsere Schulen, unsere Universitäten und auch unsere Bildungspolitik setzen zu einseitig auf Wissen und ersticken dabei oft das unabhängige und kritische Denken – also die Wissenschaft». In Zeiten von Informationsblasen, Fake-News und Verschwörungstheorien ist es darum besonders wichtig, dass unsere Kinder das kritische, selbstständige und fächerübergreifende Denken von Anfang an erlernen und ausprobieren dürfen. Als Vater eines Kindes mit besonderem Betreuungsbedarf ist es mir ausserdem ein Anliegen die Integrationspolitik des Bundes zu unterstützen und zu fördern.

In der Bildungskommission in Bolligen möchte ich zu einer zukunftsorientierten Schulplanung sowie einer erkenntnisbasierten Förderung der Schüler und Schülerinnen beitragen.

17. Sep 2020