JA zum Bahnhofareal
Alle Ortsparteien stehen hinter der Zonenplanänderung:
• Sie ermöglicht eine massvolle Entwicklung des Bahnhofareals.
• Gemeinde, Landi und RBS können gemeinsam planen.
• Die Verkehrssicherheit und die Erschliessung werden verbessert.
• Statt ein Flickwerk von Ersatzbauten gibt es eine stimmige Gesamtlösung.
Die Argumente der Gegnerschaft sind strittig und übertrieben:
• Es wird der falsche Eindruck einer Ghettosiedlung erweckt.
• Nicht alle, sondern nur ein Gebäude hat maximal (!) 7 Geschosse.
• Die neuen Wohnungen und Gewerbeflächen werden die Schulen nicht überlasten.
• Der Gemeinde entstehen nicht unermessliche Kosten, sondern Einnahmen.
Dass eine neue Überbauung die Nachbarschaft herausfordert, ist verständlich und Widerstand ist legitim. Die Auswirkungen der Zonenplanänderung sind aber gering und greifen in keine Eigentumsrechte ein. Schrille und fadenscheinige Argumente sind nicht angebracht.
Wir werden uns dafür einsetzen, dass die Nachbarschaft in die weitere Planung einbezogen wird.
Die SP Bolligen hat an der Gemeindeversammlung vom 7. Juni 2022 ihre zustimme Haltung mit diesem Votum kundgetan:
"Thomas Kiser, SP Bolligen
Danke für die Erläuterungen!
Auf dem Bahnhofareal besteht Handlungsbedarf! Bestehende Gebäude haben ihr Lebensalter erreicht, die Verkehrssituation ist unbefriedigend und zeitweise gefährlich.
Die vorliegende Arealentwicklung ermöglicht ein koordiniertes und stimmiges Vorgehen der Beteiligten: der Gemeinde, der Landi und dem RBS. Der enge Platz kann so ausgewogen genutzt werden und das Verkehrs- und Erschliessungsproblem lässt sich mit einer gemeinsamen Planung besser lösen!
Dass es Widerstand von Anstösserinnen gibt, war zu erwarten und er ist legitim. Wenn vor der Haustüre gebaut wird, reagiert man zuerst mal vorsichtig. Die vorliegende ZPP ist aber kein Eingriff in ihre Eigentumsrechte und die Auswirkungen sind gering. Schreckensbilder von Hochhäusern und Verschattung oder gar Schlimmerem sind nicht angebracht.
Es wäre überhaupt eine Illusion, dass mit einer Ablehnung alles beim Alten bleibt. Ohne die ZPP würden in absehbarer Zeit einfach die einzelnen Bereiche ohne Koordination neu bebaut. Gerade für die Erschliessung und Verkehrssicherheit wäre das fatal. Und Bolligen vergäbe sich die Chance auf ein gelungenes Gesamtbild und eine angemessene Visitenkarte beim Dorfeingang.
Die SP Bolligen bittet die Anwesenden deshalb, dieses Geschäft anzunehmen. Danke."